blc-Lupe: memoQ 2014 R2

„memoQ 2014 – bereits veraltet? Das darf nicht sein!“ hat Kilgray möglicherweise gedacht und vor ein paar Wochen memoQ 2014 R2 auf den Markt gebracht.

Wie immer waren wir sehr gespannt auf Neuerungen und Weiterentwicklungen und haben uns ein paar der neuen Features etwas näher angesehen. Wir haben hierzu auch ein kurzes Web-Tutorial erstellt: memoQ2014 R2

Die neue Oberfläche ‚The Ribbon‘

Die offensichtlichste Neuerung ist die Überarbeitung der Benutzeroberfläche. Kilgray setzt dabei auf ein bewährtes Konzept: Ganz ähnlich der Menünavigation in Office-Programmen wartet die memoQ-Oberfläche mit einem horizontal angeordneten Menüband (‚ribbon‘) auf. Je nachdem, ob man sich in der Projektzentrale, im Editor, in der Ressourcenverwaltung etc. befinden, stehen andere Befehle im Menüband zur Verfügung. Das Menüband als Ganzes kann bei Bedarf vollständig ausgeblendet werden – im Hinblick auf kleinere Monitore ein echter Gewinn, so kann man sich auf das Wesentliche konzentrieren. Aber nicht nur das: Das Ribbon-Konzept kommt Office-geübten Benutzern sehr entgegen, die einzelnen Befehle sind sinnvoll gruppiert und wenn man sich einmal zurecht gefunden hat, ist die Bedienung sehr intuitiv. Sicherlich die größte Neuerung in der Version 2014 R2.

Screenshot: ‚The Ribbon‘ – intuitive Befehle

Teilen von Terminologie und TM: Language Terminal macht’s möglich!

Das Language Terminal (LT) bietet die Möglichkeit, sogenannte ‚Light Resources‘ wie Segmentierungsregeln oder Filtereinstellungen (Dateiformat *.mqres) in das persönliche Profil hochzuladen und anderen LT-Usern zur Verfügung zu stellen. Mit der Version 2014 R2 ist es nun auch möglich, Translation Memories und Terminologie-Datenbanken auf diesem Weg zu teilen. Dazu werden die Ressourcen im LT-Profil erstellt und mithilfe des Imports von TMX- bzw. csv-Dateien mit Inhalten befüllt.  Anzumerken ist hierbei, dass das Erstellen und Teilen von TM und Terminologie im Language Terminal – noch? – recht eingeschränkt ist. Es können z.B. nicht mehr als 5 TMs und 2 Terminologie-Datenbanken (maximal 5 Sprachen und 50 000 Einträge pro DB) im LT-Profil angelegt werden. Man kann LT-Ressourcen bei der Erstellung lokaler Projekte einbinden; wenn man z.B. einen Term in eine eingebundene LT-Terminologie-Datenbank bestätigt, ist dieser dort sofort sichtbar. Jedoch sind LT-Ressourcen im Vergleich zu lokalen Ressourcen eingeschränkt. LT-Ressourcen können nicht wie lokale Ressourcen gelöscht, geklont, im- und exportiert, repariert oder offline synchronisiert werden. LT-Ressourcen gehen außerdem „verloren“, sobald ein lokales Projekt, in das eine LT-Ressource eingebunden ist, auf einem Server veröffentlicht wird.

TM Editor

Eine weitere Anpassung in der Oberfläche hat im TM-Editor stattgefunden. Mithilfe des neuen Ribbon-Konzepts wurde die Anwendung von Befehlen stark vereinfacht, aber auch neue Features sind hinzugekommen: Metadaten zu TM-Einträgen sind nun direkt unterhalb des Eintrags ersichtlich – so erhält der Anwender alle relevanten Informationen auf einen Blick. Über die Schaltfläche ‚Meta-Daten ersetzen‘ ist das gleichzeitige Ändern von Meta-Daten mehrerer Einträge im Handumdrehen erledigt: Einträge markieren, zu ändernde Meta-Daten eingeben, Schaltfläche klicken und bestätigen. Alle Meta-Daten, für die keine Änderung gewünscht ist, bleiben unverändert erhalten.

Meta-Daten ersetzen mit einem Klick

Web-basiertes Projektmanagement

Mit memoQ WebTrans war es bisher Übersetzern und Reviewern vorbehalten, ihre Aufgaben Browser-basiert zu erledigen. Die Version 2014 R2 eröffnet diese Möglichkeit nun auch den Projektmanagern. Im neuen Reiter „Project management“  verbirgt sich eine Projektmanagement-Oberfläche, in der Online-Projekte verwaltet werden können. Ebenso ist hier die Erstellung neuer Online-Projekte inklusive Dateiupload, Aufgabenzuweisung etc. möglich, und sogar Auswertungen/Reports sind zugänglich. Ein schönes Feature, das das Projektmanagement z.B. ‚unterwegs‘ deutlich vereinfacht.

Dies ist natürlich nur ein Ausschnitt der Neuerungen, die die Version 2014 R2 bietet – überzeugen Sie sich doch einfach selbst! Unter www.memoq.com kann man eine kostenlose 30-Tages-Version herunterladen.

Wir wünschen viel Spaß beim Testen  und freuen uns auf Rückmeldungen oder Ergänzungen! Für Fragen und Anregungen steht ich Ihnen auch gerne direkt zur Verfügung.

Carolin Schlösser

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