Übersetzungsqualität für die Fertigungsindustrie

TAUS Roundtable: John Deere

Der Workshop ‚Übersetzungsqualität für die Fertigungsindustrie‘ unter Mitwirkung und Organisation von TAUS, John Deere, Daimler und BLC war Kick-Off einer neuen TAUS-User-Group und fand bei John Deere in Mannheim statt. Inmitten stattlicher Traktoren tauschten sich Teilnehmer namhafter Unternehmen (John Deere, Daimler, Opel, Roche, SDL etc.) zu zwei Kernfragen aus.

Die Kern-Fragen des Tages

1. Wie erreichen wir Effizienz im Qualitätsmanagement und 2. Wie kommen wir von einem statischen zu einem dynamischen Evaluierungsmodell? Spannend war auch, dass diesmal nicht nur Industrieunternehmen, sondern auch Übersetzungsdienstleister und Software-Hersteller dabei waren. Die tollsten Standards oder Best-Practices nützen schließlich nichts, wenn sie einseitig festgelegt und somit nicht gelebt werden, war der Gedanke.

TAUS Roundtable bei John Deere: Präsentation
Wenn Du es nicht messen kannst, kannst Du es nicht verbessern

 

Die Kernfragen waren nicht einfach zu beantworten, zumal man sich ja auch erst mal kennenlernen wollte. Eine kurze Vorstellungsrunde inklusive der Haupt-Qualitätsstrategie-Punkte der Teilnehmer sowie einige Infos von TAUS (Jaap van der Meer und Attila Görög) halfen dabei, miteinander warm zu werden. Und dank einer Vorabumfrage an die Teilnehmer waren die zentralen Themen schnell auf den vier ‚World-Café‘-Tischen verteilt. Das World-Café-Format half dabei, die Fragen en detail durchzusprechen und die Ergebnisse konnten sich durchaus schon sehen lassen. Die Kernergebnisse (auf Englisch) hier in Kürze:

  • More awareness is required when it comes to the shelf-life and purpose of the final product in order to offer the right quality within the budget;
  • customer expectations and requirements should be made more explicit;
  • source language quality should be measured and authoring should become a common practice on the buyer side in order to help achieve better quality further down the supply chain;
  • sampled review as an option to save time and resources on QE was agreed to be only possible in a trust-based scenario in long-term relationships;
  • collaboration on low-volume or long-tail languages have been pointed out as a must for the manufacturing industry and a potential accelerator for companies wanting to expand into new markets;
  • participants would like to see more automation especially in the form of automated alerts as part of the translation and QM workflows;
    some discussants were calling for a revision of pricing models that take into account additional services like error annotation, additional efforts by the translators and new work forms like machine translation post-editing;
  • finally, the manufacturing industry (just like any other industry) should come up with a common definition of quality that works both for buyers and LSPs. In this regard, the TAUS Dynamic Quality Framework (DQF) including the DQF-MQM harmonized error-typology was considered to be a good starting point. The option of whether adopting the metric as is or customizing it to fit the industry’s needs is something that needs further discussions in future user group meetings.

Quelle: TAUS

Wir sind schon sehr gespannt, wie die User-Group sich den konkreten Qualitäts-Zielen im weiteren Verlauf widmen wird. Wir sind jedenfalls mit dabei und bringen unsere Erfahrungen im Übersetzungsprozess-Bereich mit ein. Und halten Sie natürlich auf dem Laufenden!

TAUS Roundtable bei John Deere: Gruppenbild
Am Ende war die Gruppe sich einig – Qualität und Traktoren sind schön 🙂

 

Weitere Infos hier:

TAUS-User-Group: https://www.taus.net/events/user-calls/dqf-manufacturing-user-group

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