Kann man seine Arbeit gut machen, wenn man keine Freude an ihr hat? Nein! Gerade für uns als Berater ist es wichtig, mit Leidenschaft dabei zu sein. Wir brennen für das, was wir tun und das möchten wir auch in der Arbeit mit unseren Kunden vermitteln. Denn wir hoffen, dass unsere Begeisterung Wellen schlägt und andere mitreißt.
In unserem heutigen Blog geht es um die Freude und eine etwas philosophischere Herangehensweise an dieses Thema. Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen!
Diese Woche scheint die Sonne bei uns in Düsseldorf, die blühenden Bäume zeigen ihre strahlenden Farben und die Vögel verkünden den Frühling durch ihr lässiges Singen… Und wir freuen uns.
Gefühl der Entspannung und der Leichtigkeit, Lächeln, Wärme im Oberkörper; so äußert sich die Freude… Wie schön es sich anfühlt!
Interessanterweise spricht man sehr selten von Freude und das ist schade. Viel Wert wird auf den Ernst gelegt, auf die Zuverlässigkeit oder auch die Beständigkeit; sehr selten aber wird Freude mit Produktivität und Effizienz assoziiert. Das ist bedauerlich, denn die Freude ist die Lösung aller Probleme und Übel. Ihr wohnt die Kraft inne, verzwickten Situationen eine neue Richtung zu geben. Von dem Moment an, in dem ich Freude an meinem Job habe, von dem Moment an, in dem ich mit Freude meine Beziehung zu meiner Familie, zu meinen Kollegen, zu meinem Chef ausfülle, kreiere ich Bedingungen und Lebenssituationen, die mich dazu führen, das Beste aus allem herauszuholen.
Die Befriedigung der Seele
Ich empfinde Freude – eine angenehme, tiefe, begeisternde Emotion – wenn ich erkenne, dass ich im Einklang mit mir selbst und meinen Werten bin. Im Gegensatz zu Vergnügen, ist Freude nicht das, was ich bekomme, wenn ich etwas erreicht habe oder wonach ich gesucht habe. Sie ist eher die Quelle der Bewegung.
Freude ist auch nicht gleich Wohlbefinden, denn sie erfüllt nicht die Kriterien, die Wohlbefinden definieren. Wohlbefinden am Arbeitsplatz z. B. wird durch Kriterien definiert, die sich auf Ergonomie, Stress- und Konfliktfreiheit, Gesundheit und Sicherheitsvorschriften beziehen. Freude ist auch nicht gleichbedeutend mit Glück. Selbst wenn die Freude Teil des Glücks ist, dieser ideale Zustand des Glücks (der per Definition unerreichbar ist) zeichnet sich durch Dauer aus. Eine Gemeinsamkeit von Glück und Freude liegt in der Kultiviertheit. Freude kommt von innen, sie ist daher nicht von außen gegeben und auch keine Gnade, die ich bekomme, sondern ein Dynamismus, eine existenzielle Kraft. Ich kann (und soll) mich dafür bewusst entscheiden und es steht mir immer zur Verfügung.