Unser Aufenthalt in Donostia [dɔ’nɔɕtija] begann zwar sehr stürmisch, insgesamt aber konnten wir uns wohliger Temperaturen erfreuen. Während die einen blc-ler 17 Grad und Sonnenschein zum Anlass nahmen, um nacktfüßig durch die bitterkalte Atlantik-Brandung zu waten, bevorzugten die anderen blc-ler den Spaziergang durch die alten Gassen von Donostia. Neben Kultur, Architektur und Strand wurden natürlich auch kulinarische Köstlichkeiten, wie Pintxos, Cidre und Jamón Iberico erkundet. Ein schöner Nebeneffekt war, dass alle blc-ler ihre Spanisch-Kenntnisse auffrischen oder ausbauen konnten. Nur die baskische Sprache blieb für uns bis zum Schluss ein nicht entschlüsselbarer Code voller ts und xs. Außer ongi etorri (dt. Herzlich Willkommen) oder eskerrik asko (dt. Vielen Dank) kam uns nicht allzu viel Baskisch über die Lippen.
Der Workshop

Neben all diesen kulturellen Erkundungstouren hielten wir auch unseren alljährlichen blc-Workshop ab. In schöner Umgebung und mit freundlich-baskischer Unterstützung kulinarischer Art haben wir uns den Luxus eines ganztägigen Workshops gegönnt. Hier wurde nicht nur ein liebevoller (auch durchaus kritischer) Blick nach hinten auf das vergangene Jahr geworfen. Vor allem das kommende Jahr 2020 stand auf der Agenda: blc-Strategie, Ziele, Aufgaben und Dinge, die wir besser machen wollen, wurden besprochen und so manch gute Idee an die Wand gemalt. All diese Themen konnten wir besprechen, nebenbei noch ein bisschen Latex lernen und darüber sinnieren, wo wir agile Arbeitsweisen noch mehr in unseren Arbeitsalltag integrieren können. Alles in allem food for thought für 2020 – wir freuen uns schon sehr darauf, loszulegen!
Nach dem food-for-thought folgte dann natürlich food-for-mouth (and feet) in unserer Stadtführung.
Stadtführung – selbstgemacht

Wenn man als Gruppe unterwegs ist, gibt es eine gute Alternative zur „professionellen“ Stadtführung: Man organisiert sie einfach selbst! So hatte jeder blc-ler eine Sehenswürdigkeit, die er oder sie den anderen vorstellte. Einzige Herausforderung: Navigieren und die anderen nicht verlieren. Vom Plaza Cervantes (natürlich mit Don Quijote samt Esel und Kompagnon in der Mitte) ging es durch Parks, an Museen und Kirchen vorbei bis hin zum geschichtsträchtigen Rathaus an der Promenade. In der ganzen Stadt herrscht weihnachtliche Stimmung und viele Orte sind geschmückt oder hübsch beleuchtet.
San Sebastián – kulinarische Welthauptstadt

Mit einem Wort: PINTXOS! In Donostia kommt man an ihnen nicht vorbei, und das ist auch gut so! Die kleinen, feinen Häppchen werden in nahezu jeder Bar und jedem Café angeboten, wir haben sogar eine Tour daraus gemacht und unser Abendessen quasi in mehreren, ganz besonderen Pintxos-Bars nacheinander verspeist, eine sehr empfehlenswerte Erfahrung! Kulinarische Höhepunkte waren ja aber eigentlich zu erwarten, in einer Stadt, in der es (mit insgesamt 16 Stück!) mehr Michelin-Sterne pro Einwohner gibt, als in Paris und Tokio zusammen.
Die unberechenbare Atlantikküste

Sturmtief Veiko bescherte uns spektakuläre Wellen. Mit Windböen von bis zu 140 km/h wehte es uns regelmäßig in die schönen Pintxo-Bars, was wir aber nicht weiter schlimm fanden. Und schon einen Tag später gab es schönsten Sonnenschein und Füße im Meer.
Bei dem Wetter stand auch einer sicheren Heimreise nichts mehr im Wege und es ging sonntags zurück ins heimische Düsseldorf!