Posteditieren
Das Posteditieren (Englisch: Post-Editing, PE) ist die Tätigkeit, eine maschinell erstellte Übersetzung zu editieren und korrigieren (ISO-Norm PE 18587). Hierbei unterscheidet man zwischen leichtem (light) und vollständigem (full) Posteditieren. Das leichte Posteditieren hat zum Ziel, einen verständlichen Text zu erhalten. Das vollständige Posteditieren hat das Ziel, ein Produkt zu erhalten, das mit dem Ergebnis einer Humanübersetzung vergleichbar ist. Menschen, die diese Tätigkeit durchführen, sind Posteditoren.
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Unter Post-Editing versteht man – vereinfacht gesagt – das Nachbessern maschineller Übersetzungsergebnisse. Es ist der Prozess, bei dem eine maschinell erstellte Übersetzung durch einen Menschen geprüft und angepasst wird, sodass sie eine akzeptable Qualität erreicht. Hierbei unterscheidet man zwischen leichtem und vollem Post-Editing. Je nach Qualitätsanforderungen und Textsorte entscheidet man sich für ein leichtes Post-Editing, bei dem nur das allernötigste korrigiert wird, oder für ein volles Post-Editing, nach dem man unter Umständen nicht mehr unterscheiden kann, ob die Übersetzung durch einen Menschen oder eine Maschine erstellt wurde.
Was macht einen Post-Editor aus?
Viele Fähigkeiten und Eigenschaften, die bei einem Übersetzer Voraussetzung oder üblich sind, finden sich auch bei Post-Editoren wieder. Doch was unterscheidet nun einen Post-Editor von einem Übersetzer? Im Idealfall verfügt der Post-Editor über Kenntnisse im Bereich maschineller Übersetzung und versteht ihre Funktionsweise.
Schnelle Entscheidungen treffen
Außerdem sollte ein Post-Editor auch stets die Wirtschaftlichkeit seiner Tätigkeit im Blick behalten. Vor allem wenn es bei einem Post-Editing-Auftrag nicht um lupenreine, sondern „nur“ um verständliche Texte geht, muss der Bearbeiter Abstriche bei der Qualität machen, seinen Perfektionismus beiseitelegen und schnelle Entscheidungen darüber treffen, was korrigiert werden muss und was nicht.
Dieser Bereich wird meist gemeinsam mit dem Kunden definiert, was bedeutet, dass man als Post-Editor ggf. die eigenen „Wünsche“ oder „Impulse“ etwas zu korrigieren, ignorieren muss. Ein hoher Grad an Professionalismus ist hier mehr gefragt, als Perfektionismus. […]