Auf der Überholspur zum Terminologie-Prozess?

Jede Abteilung verwendet ihre eigenen Benennungen. Terminologie wird – wenn überhaupt – in Excel verwaltet. Auf der Webseite werden andere Bezeichnungen verwendet als in der Werkstatt. Klingt nach einem bekannten Problem? So auch bei unserem Kunden, der sein Terminologie-Wirrwarr aufräumen wollte, um Missverständnissen beim Endkunden und Fehlübersetzungen entgegen zu wirken.

Mit Umsicht zum passenden Prozess

Um einen nachhaltigen und zukunftssicheren Terminologieprozess aufzubauen, galt es erst einmal, alle Anforderungen und bestehende Prozesse zu verstehen. Dafür haben wir mit IST-SOLL-Analysen gestartet, um gemeinsam zu einem Zielbild zu gelangen. Dies beinhaltete die übergreifende Verwaltung und Abstimmung von Terminologie, damit die verschiedenen Bereiche lernen, die gleiche Sprache zu sprechen.

Sicheres Fahrgefühl durch zentrale Terminologieverwaltung

Um die Terminologie übergreifend zu verwalten, ist ein zentrales Terminologiesystem erforderlich. Als dieses festgelegt war, haben wir die relevanten Terminologielisten ermittelt und für den Import aufbereitet. Für die Konsolidierung haben wir unser Data Toolkit verwendet, mit dem wir unter anderem Terminologie nach individuellen Anforderung zusammenführen können. So konnten wir die Varianten und Synonyme, die in verschiedenen Abteilungen kursieren, in Einträgen zusammenbringen. Auch vorhandene zielsprachliche Terminologie haben wir wellenweise ins System geholt.

Individuelle Workflows für ein zuverlässiges Tracking

Zur übergreifenden Vereinheitlichung der Terminologie haben wir systembasierte Workflows aufgebaut. Sie erlauben eine Abstimmung zwischen den einzelnen Bereichen. Ziel dabei ist, den Begriffsinhalt inkl. Definition zu klären und sich auf bereichsübergreifende Vorzugsbenennungen zu einigen. Die Diskussionen und Entscheidungen können im Terminologiesystem langfristig nachverfolgt werden.

Auch neue Begriffe können über die Workflows eingesteuert werden und Freigabeprozesse durchlaufen. Anschließend erfolgt die Erarbeitung der zielsprachlichen Äquivalente, damit auch für die Übersetzungen abgestimmte Vorzugsbenennungen zur Verfügung stehen – für eine einheitliche und klare Unternehmenssprache in allen Sprachen.

Smarte Terminologie am Horizont

Die erarbeiteten Terminologieprozesse werden inzwischen mit viel Herzblut beim Kunden gelebt und mit jeder erfolgreichen Terminologie-Freigabe rückt das Ziel einer übergreifend einheitlichen Terminologiedatenbank einen Schritt näher. Auch die Verwendung der Terminologie für KI-Anwendungen wie unternehmensinterne Chatbots ist bereits fest im Visier. Durch die gezielte Abfrage von Termbankinhalten wie Synonymen und Definitionen in einen RAG-Prozess können Suchanfragen optimal ausgewertet werden. Dadurch wird sichergestellt, dass nur unternehmensspezifische Informationen zurückgegeben werden.

Wir unterstützen kontinuierlich bei der Konsolidierung der Terminologie und Aufsetzung von KI-Prozessen. Sind Sie an unserem Leistungen im Bereich Terminologieaufbau und KI interessiert? Dann sprechen Sie uns an.

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