Sophia, was machst du bei berns language consulting?

blc-Computerlinguistin Sophia Ackermann

Sie haben sich schon immer gefragt, was eigentlich eine Computerlinguistin macht? Ich bin Sophia – und ich bin Computerlinguistin bei blc. In diesem Blog erzähle ich, was ich in meinem Beruf eigentlich mache und wie es dazu gekommen ist.

Wie bin ich überhaupt bei blc gelandet?

Ein Interesse an Sprache im Allgemeinen und eine Affinität zum Lernen neuer Sprachen war bei mir schon immer vorhanden, weshalb ich mich nach der Schule (auch in Ermangelung einer besseren Idee) dazu entschied, im Bachelor Italienisch zu studieren „weil es Spaß macht“. Zudem habe ich mich als zweites Hauptfach für Digital Humanities eingeschrieben „weil es Sinn macht“ und, zugegeben, in den Ohren einer 19-Jährigen cool klang. Was ist das, fragen Sie sich? Digital Humanities bezeichnet das Forschungsgebiet an der Schnittstelle zwischen Informatik und den Geisteswissenschaften. Und mit der Zeit hat sich immer mehr gezeigt, dass dieser interdisziplinäre Aspekt genau mein Ding ist (und neben dem Sinn auch Spaß macht).

Im Zuge meines Master-Studiums der Digital Humanities sowie der allgemeinen und angewandten Sprachwissenschaft habe ich mich deshalb bewusst auf die maschinelle Verarbeitung natürlicher Sprache spezialisiert und auch meine Masterarbeit fächerübergreifend in der Computerlinguistik geschrieben. Durch mein Studium besitze ich auf der einen Seite fundierte Kenntnisse in den Bereichen Datenextraktion und -bereinigung, NLP sowie Machine Learning, auf der anderen Seite aber auch Hintergrundwissen in Linguistik und Übersetzung.  

Und auch die Beratung ist mir nicht fremd. Neben dem Studium habe ich als Studienberaterin Studieninteressierten und Studierenden bei allen möglichen Fragen und Problemen rund um den akademischen und beruflichen Werdegang geholfen.  

Der Wunsch nach einer Kombination meiner fachlichen Interessen und der Beratungstätigkeit hat mich schließlich zu blc geführt.

Zwischen Computer, Linguistik und ganz vielen Daten

Seit knapp sechs Monaten unterstütze ich nun das blc-Team und seine Kunden an der Schnittstelle zwischen Menschen und Maschinen. Eins meiner Kerngebiete ist dabei die maschinelle Übersetzung (MT), insbesondere die Datenverarbeitung in Vorbereitung auf die MT, Testing und Evaluation. 

Manchmal bin ich auch als Sprachpolizistin unterwegs: Zusammen mit meinen Kolleginnen sorge ich in der Sprachqualitätssicherung für Recht und Ordnung in ausgangssprachlichen Texten – denn eine Übersetzung ist nur so gut wie ihr Ausgangstext.  

Des Weiteren bin ich im Bereich Terminologie zuständig für teilautomatisierte Datenanalyse und -bereinigung, das Zusammenführen vorhandener Termbestände bis hin zum Aufbau von Termdatenbanken.  

Und darüber hinaus stehe ich meinen Kunden natürlich stets beratend zur Seite. 

An blc begeistern mich die vielseitigen und spannenden Aufgaben, bei denen die beiden Welten „Sprache“ und „Informatik“ miteinander verbunden werden. Ich mag die Mischung aus Sachen konzipieren und programmieren auf der einen Seite und dem stetigen Austausch mit Menschen aus unterschiedlichen Branchen auf der anderen Seite.

Bildquelle: Wilhelm Gunkeln auf Unsplash.com

What’s next?

Am 14. November werde ich auf der tekom-Jahrestagung eine Partnerpräsentation halten: Vom Sprachen-Stau zur Terminologie-Autobahn – Wie Porsche das Wörter-Wirrwarr angeht. Der Vortrag findet von 11:30 -12:15 Uhr in Raum C5.1 statt, danach finden Sie mich an unserem Stand in Halle C2 2E50. 

Sind Sie auch dabei?

Oder brauchen Sie darüber hinaus computerlinguistischen Beistand? Kommen Sie gerne auf mich zu! 

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