Wanted: Die Weihnachtsmann Corporate Identity

Wanted: Die Weihnachtsmann Corporate Identity
Was hat Weihnachten mit Corporate Identity zu tun? Wer ist eigentlich dieser Weihnachtsmann? Wo ist die Abgrenzung zum Nikolaus? Und welchen Part spielt Coca Cola dabei wirklich? Das sind Fragen, denen wir als Spezialisten für Terminologie und Corporate Identity dringend auf den Grund gehen sollten.

Terminologie der Weihnacht

Worin liegt der Unterschied zwischen Weihnachtsmann und Nikolaus? Was hat das Christkind mit der Sache zu tun? Im Sinne einer fachlich korrekten und sprachlich einheitlichen Berichterstattung ist eine klare Festlegung der Weihnachtsterminologie von ausschlaggebender Bedeutung:

Geschenkbote: Ein Überbringer von Gaben. In der Weihnachtszeit erscheint ein Geschenkbote der Tradition nach als Nikolaus, Christkind oder als Weihnachtsmann. Eine weitere etablierte Benennung ist „Gabenbringer“. Mit dem Ziel einer einheitlichen Terminologie-Verwendung wird aber Geschenkbote als Vorzugsbenennung und Gabenbringer als verbotene Benennung festgelegt.

Geschenkbote ist also ein Oberbegriff über beispielsweise Nikolaus, Christkind, Weihnachtsmann.

Nikolaus: Geschenkbote, der seinen Ursprung in den Legenden um den heiligen Nikolaus von Myra hat. Er war ein Bischof, der im vierten Jahrhundert sein Vermögen großzügig unter den Armen verteilte. Schon im Mittelalter etablierte sich der Brauch, am Vorabend des Gedenktags des heiligen Nikolaus‘ (6.Dezember) Kinder zu beschenken. Bis ins 16. Jahrhundert erfreute sich Sankt Nikolaus großer Beliebtheit, bis dann mit der Reformation die Heiligenverehrung abgelehnt wurde.

Christkind: Geschenkbote in Anlehnung an das Kind Jesus Christus. Die Tradition, dass das Christkind an Weihnachten die Geschenke bringt, ist wahrscheinlich auf Martin Luther zurückzuführen, in Ablösung des heiligen Nikolaus‘. Damit einher ging auch die Änderung des Datums zur Geschenkübergabe auf den 25.12., dem Fest der Geburt Jesus Christi, bzw. den Vorabend.

Weihnachtsmann: Geschenkbote, der seinen Ursprung in Weihnachtsgeschichten in den USA im 19. Jahrhundert hat. Er ist auf die Gestalt von Nikolaus zurückzuführen, aber nicht mit ihr gleichzusetzen. Europäische Auswanderer brachten den Nikolaus-Brauch in die USA, wo er in Gedichten und Geschichten aufgegriffen wurde. Hervorzuheben ist das Gedicht „The Night before Christmas“ von Clement Clarke Moore und die Karikaturen vom Deutsch-Amerikaner Thomas Nast für das Magazin Harper’s Weekly. Nast stellte „Santa Claus“ als alten, bärtigen, gütigen Mann dar, der Geschenke an tapfere Soldaten verteilt. Als er der Figur Farbe geben sollte, entschied er sich für rot und weiß. Die Grundlage war gelegt für den rot-weißen, bärtigen Santa Claus, zu Deutsch „Weihnachtsmann“.

Corporate Christmas: Die Rolle von Coca Cola

Und was hat es nun mit dem Mythos auf sich, dass Coca Cola den Weihnachtsmann erfunden hat?

Die Wahrheit ist: Erfunden hat Coca Cola den Weihnachtsmann nicht, aber maßgeblich zu seinem weltweiten Image beigetragen. Sie griffen die Figur von Santa Claus 1920 erstmalig in einer Werbung auf und propagierten ihn seitdem weltweit.

Die Corporate Identity des Weihnachtsmanns
Bildquelle: Coca Cola Deutschland

Fazit: Corporate Identity? Gewusst wie!

Was lehrt uns diese Weihnachtsgeschichte? Für Coca Cola war es ein geschickter Schachzug, Santa Claus in ihrer Werbung in die Welt zu bringen. Heutzutage denken zahlreiche Menschen, dass Coca Cola den Weihnachtsmann erfunden hat. Was könnte eine bessere Markenwerbung sein?

Das heißt nicht, dass andere Unternehmen den Weihnachtsmann neu erfinden müssen. Es gibt auch andere, effektive Wege, die Corporate Identity zu prägen:

 
Sie möchten ebenfalls ihre Corporate Identity prägen und wissen nicht recht, wo Sie starten sollen? Dann kontaktieren Sie uns, denn wir helfen Ihnen auf dem Weg zu einer besinnlichen Terminologie 😉
 
Bildquelle: Katie Constantine auf unsplash.com

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