Die digitale Transformation der Übersetzungsbranche

Die digitale Transformation ist definiert als ein Prozess der stetigen Weiterentwicklung digitaler Technologien, die unsere Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig prägen.

Für uns bei blc bedeutet das, dass wir gemeinsam mit unseren Kunden an deren digitalen Prozessen feilen und vor allem die Übersetzungsprozesse fit für die Zukunft machen. Ein schlauer Mensch sagte einst: Wer immer das gleiche tut, kann keine neuen (oder besseren) Ergebnisse erwarten. Was bedeutet Digitalisierung für die Übersetzungsbranche? Darum geht es in diesem Blogartikel.

Was bedeutet digitale Transformation?

Beispiele für digitale Transformation sind vor allem Social Media, Big Data, Cloud Services, Smart Devices, Blockchain oder die maschinelle Übersetzung. Sie sind bereits Bestandteil unseres täglichen Lebens und erfüllen die neuen Wünsche der Gesellschaft nach immer schneller verfügbaren Services und Produkten.

Aus unternehmerischer Sicht bedeutet Digitalisierung daher vor allen Dingen Veränderung. Doch diese Veränderungen bergen das große Potenzial, effizienter zu arbeiten und als Unternehmen zukunftsfähig zu bleiben.

Was bedeutet Digitalisierung für die Übersetzungsbranche?

Eigentlich hat sich im Übersetzungbereich bereits viel getan. Die Zeiten, in denen ein Übersetzer mit Wörterbuch und Stift übersetzt, sind vorbei. Heute stehen Übersetzungsdienstleister unter einer Menge Zeitdruck, denn oft ist die Markteinführung eines neuen Produktes erst möglich, wenn die damit zusammenhängenden Texte (Betriebsanleitungen, Webseite, App, Displaytexte etc.) in alle gewünschten Sprachen übersetzt sind. Da war der Schritt zum computergestützten Übersetzen unausweichlich.

Für die Welt der Übersetzungsprozesse bedeutet Digitalisierung also vor allem der Einsatz von Tools, die die Arbeit für Projektmanager und Übersetzer erleichtern.

Das beginnt bereits bei der Erstellung und Verwaltung der Ausgangstexte. Hierfür kommen Content Management Systeme (CMS) zum Einsatz. Diese CMS können wiederum über Schnittstellen an weitere Systeme wie  bspw. Terminolgieverwaltung oder Translation Memory Systeme angebunden werden. Projektmanagement-Tools wie Plunet sind cloudbasiert und von überall und unabhängig vom Betriebssystem zu erreichen. 

Cloudplattformen ermöglichen ortsunabhängiges Arbeiten. Bild: Unsplash

 

Übersetzen in der Cloud

Cloudbasierte CAT-Tools wie Memsource ermöglichen einen Datenzugriff auch von unterwegs. Sobald die Internetverbindung steht, können Übersetzer und Projektmanager auf alle Ressourcen zugreifen, die sie benötigen: maschinelle Vorübersetzung? Nur einen Klick entfernt! Terminologie und Translation Memory? Alles in der Cloud!

In diesem Artikel haben wir kurz erklärt wie man deepL in Memsource einbindet.

Ein Vorteil von SaaS-Lösungen ist vor allem, dass sich der Software-Anbieter um Updates und Wartung kümmert, sodass die Software auf den Servern immer aktuell ist. Um nicht nur die vereinfachte IT-Adminstration sondern auch die IT-Sicherheit von Cloud-Services optimal zu nutzen, sollte darauf geachtet werden, dass die Server des gewählten Anbieters innerhalb der EU stehen, um DSGVO-konform zu bleiben.

Terminologie und Glossare in Excel?

Viele Unternehmen setzen hier bereits auf Terminologie Management Systeme. Wichtig ist hier die Zugänglichkeit für alle Mitarbeiter. Denn eine gepflegte Terminologiedatenbank unterstützt nicht nur technische Redakteure und Übersetzer bei ihrer Arbeit, sie kann der gesamten Belegschaft als Wissensdatenbank dienen, in der jederzeit Fachwissen nachgeschlagen werden kann.

Künstliche Intelligenz…

…darf hier natürlich auch nicht fehlen. Richtig auf- und eingesetzt kann z. B. die maschinelle Übersetzung viel Zeit sparen. Entweder um mit ihrer Hilfe innerhalb von Sekunden den Sinn eines Textes zu erfassen, oder um nach einem Post-Editing, (eine Bearbeitung durch den Menschen nach der maschinellen Übersetzung) eine druckreife Version in der Zielsprache zu erhalten.

Erfolg messen: KPIs und Dashboards

Wie effizient ist mein Übersetzungsprozess? Wie entwickelt sich die Qualität? Mit Integrationen wie dem Quality Dashboard von TAUS behält man leicht den Überblick über Produktivität und Qualität seiner Übersetzungsprozesse.

Fazit

Die Digitalisierung bahnt sich ihren Weg und scheint unaufhaltsam. Vor allem für traditionsreiche Unternehmen bedeutet das oft bestehende Strukturen aufzubrechen. Neben dem Einsatz neuer Software und Technologien darf die Rolle des Menschen nicht vergessen werden. Wichtig sind hier die Förderung der Neugier der Mitarbeiter, der Mut und die Offenheit zur Veränderung, und das Einbeziehen aller Kollegen. Nur so können alle vom Wissens- und Ideenaustausch in und zwischen den Teams profitieren.

Mit entsprechenden Tools, Schulungen oder Maßnahmen wie das Arbeiten von unterwegs oder zuhause steht dem „virtuellen Team“ nicht mehr viel im Wege.

 

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